Das Projekt „EMDb“ 2020

Die „Epilepsy Movie Database“( EMDb) verzeichnet mehr als 500 Spielfilmtitel aus über 100 Jahren, die sich auf Epilepsie, die zweithäufigste chronische neurologische Erkrankung, beziehen.

Sie erreichen die Filmdatenbank unter folgender Adresse:

https://filmdatenbank.dgfe.info/
 

Spielfilme - insbesondere TV-Serien und Doku-Filme, soweit sie Spielfilmcharakter haben - werden von einer breiten Öffentlichkeit nicht nur als Unterhaltung wahrgenommen. Sie sind zu  wichtigen Quellen der Information etwa über Gesundheitsfragen, Verlauf von Krankheiten und das Leben mit Behinderung geworden.Anfälle und Krankheitserscheinungen werden cineastisch, nicht medizinisch betrachtet, d.h. mit dem Blick eines Kinobesuchers mit Alltagswissen gesehen. Die Verstichwortung sucht allerdings sich dem aktuellen Wissensstand und der epileptologischen Terminologie anzunähern.

Um sich ein realistisches Bild vom Alltagswissen zur Epilepsie machen zu können, ist heute auch die Kenntnis von einschlägigen Spiel- und Fernsehfilmen erforderlich. Zu dieser Kenntnis kann eine Datenbank der Spielfilme mit Epilepsie beitragen.

Spielfilme mit Epilepsie sind selten Filme, die Epilepsien ausschließlich oder auch nur hauptsächlich behandeln. Die EMDb hat sich zum Ziel gesetzt nicht nur Filme zu verzeichnen, in denen direkt „Epilepsie“ und „epileptische Anfälle“ eine Rolle spielen. Es werden auch Filme berücksichtigt, in denen der Bezug zur Epilepsie indirekt und episodisch ist. So genügt ein Zitat, eine Filmsequenz, eine literarische oder historische Verknüpfung, die die Erkrankung einschliesst, um die Aufnahme eines Spielfilms in die EMDb zu begründen.

Die Sammlung der Filmtitel der EMDb will so ihren Nutzern einen möglichst breiten und detaillierten Überblick ermöglichen über das vielgestaltige Bild der Epilepsien und der Erscheinungsformen von epileptischen Anfällen im internationalen Spielfilm.

Das Projekt EMDb wird von der Deutschen Gesellschaft für Epilepsie unterstützt.